Sonntag, 15. Januar 2012

Herein spaziert...

Beim gestrigen Ausflug in die Fussballprovinz nach Pegau, kam mir eine Idee.

Aber der Reihe nach.
Der "plötzliche" Wintereinbruch der letzten Tage brachte einiges an Unsicherheit mit sich, ob dem Stattfinden möglicher Spiele. Die Fahrt nach Pegau (zwischen Gera und Leipzig) trat ich so schon früher als nötig an, um bei einer Spielabsage vor Ort noch ausweichen zu können. Als ich mich dann dem Sportplatz "Große Reitbahn" näherte, wehten die leuchtgelben Eckfahnen schon im Wind. Ein gutes Zeichen!
Wenig später schüttelte mir der Platzwart die Hand und bestätigte mir das Spiel persönlich. Herrlich! Nach dem weiteren Gespräch war ich über alle Hintergründe des heutigen Spiels informiert: Das Spiel sollte eigentlich auf dem Hauptplatz stattfinden. Deshalb hatte er den Platz gestern schon abgekreidet. Heute morgen aber kam der Chef und meinte, dass auf dem Nebenplatz gespielt wird. Nur gut, dass die neue Kreide länger hält. Hoffentlich bis zum ersten Punktspiel am 11.2..
Prima.
Nun galt es noch die gut anderthalb Stunden bis zum Anpfiff zu überbrücken. Da in der örtlichen Sporthalle ein Jugendturnier stattfinden sollte, war diese mein erster Anlaufpunkt. Püntklich zum Finale des D-Jugend-Turniers war ich dort. Zu meiner Begeisterung gab es Fettbrote und Bier am Imbissstand. [Bier bei einer Kinderveranstaltung...tztztz...aber gut, die Eltern müssen ja auch irgendwie bespaßt werden.] Sportlich war es sicherlich kein Höhepunkt, aber von den Temperaturen her wesentlich angenehmer als draußen.
Anschließend spazierte ich noch ein wenig durch die Gassen des Ortes. Zu sehen gab es eine große Kirche und ein schmuckes Rathaus. Was nun genau die Herren Napoleon, Zar Alexander I. und Kaiser Franz im Jahr 1813 hierher gezogen hat, konnte ich nicht nachempfinden. Der Fussball kann es nicht gewesen sein, da der Fussballklub sich erst Anfang des 20.Jahrhunderts gründete.
Und da wären wir auch schon wieder beim Thema. Vor 27 Zuschauern standen sich später die erste Mannschaft von TuS Pegau 1903 und die A-Jugend der SG Leipzig Leutzsch gegenüber. Das Spiel war genauso holprig, wie der Platz (Maulwürfe - hier und überall!) und endete gut hitzig 1-1. Erwähnenswert ist noch, dass bei diesem Gammelspiel sogar die Imbissbude geöffnet hatte. U.a. wurde der Glühwein für einen Euro gereicht.

Wo wir einmal beim Alkohol sind. Auf dem Stadtplan am Bahnhof sind alle Bierquellen durch einen Bierkrug gekennzeichnet. So weiß man gleich, wo man hin muss, wenn man ankommt.
Und nun zur Anfangs erwähnten Idee.
Die "Große Reitbahn" hat keinerlei Ausbau zu bieten. Außer einem wünderschönen Eingangstor. Bei größeren Bauten fallen diese ja oft seltener auf, aber auf kleineren Anlagen machen sie oft den ersten Eindruck aus.
Also durchstöberte ich mein Fotoarchiv mal nach sehenswerten Empfangsportalen. Eine Auswahl findet ihr hier...


Herzlich willkommen

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